Forscherhaus-Pädagogik

Ich tu’s! Selber machen. Ausprobieren. Stark werden.

Kinder lernen durch Handeln, Ausprobieren und Erfahrungen. In der Forscherhaus-Pädagogik sind das aktive Handeln und das Aufzeigen von Zusammenhängen wesentlich für ein funktionierendes Handeln und Verstehen in der Welt.

Seit 2008 regt die Forscherhaus-Pädagogik Kinder deshalb zum eigenständigen, aktiven Entdecken und Forschen an, fördert ihre Kreativität und die Freude am Lernen.

Es geht nicht darum, von Kindern zuvor festgelegte Ergebnisse zu erwarten, sondern vielmehr darum, Kindern Gelegenheiten zu eröffnen, eigene Erfahrungen zu sammeln, um daraus grundlegende Erkenntnisse zu gewinnen.

Oft gewinnen Kinder derlei Erkenntnisse „wie zufällig“ im Spiel. In der Forscherhaus-Pädagogik sehen wir unsere Aufgabe darin, Kindern zu diesem Zweck vielfältige Spielmöglichkeiten und Anregungen zur Verfügung zu stellen – und die Zeit, sich ausgiebig damit zu beschäftigen.

Deshalb werden in der Forscherhaus-Pädagogik keine einzelnen kleinen Experimente durchgeführt, sondern alle Themen altersgerecht in ganzheitlichen Projekten (Forschungen) aufbereitet, die Kinder begeistern, neugierig machen, zum Fragen stellen und Handeln anregen – und sie so zu kleinen Weltentdeckern machen.

Um Kindern Orientierung und Struktur zu bieten, folgt jede Forschung einem wiederkehrenden Ablauf.

1. Einführung in ein neues Weltentdeckerthema
2. Fragen stellen: Was ist das? Und Was kann ich damit tun?
3. Aktiv werden – ausprobieren – die Welt entdecken
4. Reflexion

Einen spannenden Start in ein neues Themas liefert immer eine lustige und spannende Geschichte. In der Hauptrolle: das Walrosskind Ituk.

Ituk erlebt die Welt der Menschen und muss sich in ihr zurechtfinden – nicht immer einfach. Deshalb nimmt es die Kinder mit auf seine Abenteuer.

Zu abstrakt? Wie wäre es mit einem Blick durchs Schlüsselloch?

>… „Ups!“, murmelt das Walrosskind Ituk. Es wollte seiner Freundin Erneste helfen, die Wasserrohre im Zoorestaurant zu verlegen. Doch kaum dreht er den Wasserhahn auf, zischt und sprudelt es überall, die Rohre schießen auseinander, überall breiten sich riesige Pfützen aus.
Was war passiert? … <<

Die Kinder im Sitzkreis hören gebannt zu, wenn Ituk über eine Lösung für sein Problem nachdenkt. Durch die Geschichte sind sie sofort mitten im Geschehen. Sie beginnen zu überlegen, was wohl passiert ist und wie sie Ituk helfen können.

Verschiedene Materialien stehen Ihnen nun zur Verfügung – keine fertigen Lösungen, sondern vielfältige Möglichkeiten, sich mit dem Thema zu beschäftigen, z.B. Spiele, Tablettaufgaben, Experimente, Memories und vieles mehr. Ihre Kreativität ist gefragt, der Forschergeist geweckt.

Selbständig können sich die Kinder ganz nach ihrem individuellen Tempo, ihren eigenen Vorlieben und Kompetenzen mit dem Thema auseinandersetzen.

Ideen knistern – eigene Erfahrungen sammeln

Die ersten Ideen knistern und die Kinder werden selbst aktiv. Sie überlegen, fragen, probieren oder beobachten zunächst, sie tauschen sich aus, finden eigene, kreative Lösungen, setzen sie um und machen ihre eigenen Erfahrungen. Nicht jeder Einfall führt zum Erfolg. Zum Glück! Rückschläge müssen überwunden, Ideen überdacht werden. Auf ein Neues!

Nicht DIE richtige Lösung für alle, sondern eine wunderbare Vielfalt an Lösungen entsteht und kann präsentiert werden. Und auf jede einzelne selbst gefundene Lösung für Ituks Problem sind sie mächtig stolz!

Das sind die Momente, die uns im Forscherhaus so richtig viel Spaß machen. Sie motivieren uns, Kinder in dieser Begeisterung beim Entdecken, Erforschen und Selbermachen zu unterstützen.

Lassen Sie sich anstecken!

In der Forscherhaus-Akademie geben wir unsere Erfahrungen aus der Praxis an Sie als Pädagogen und Pädagoginnen weiter. Wir möchten Sie anstecken mit unsere Begeisterung für forschendes Lernen in der Kita und Ihnen Kompetenzen und Fachwissen mit an die Hand geben, Forscherhaus-Pädagogik ganz einfach auch in Ihre Kita zu holen.

Für aktive Kinder, die ihrer Neugier freien Lauf lassen können, die selbstständig und eigenverantwortlich Stück für Stück ihre Welt besser verstehen und in ihr handeln können. Kleine Weltentdecker eben.